How Long is Now?
Eine Aussage die man öfters lesen muss, um für sich selber eine Antwort zu finden. Der Schriftzug “How Long is Now” steht als Manifest für die Unsicherheit und den Wandel. Zu dem Schriftzug wird im Globalodromia/Filoart vermerkt: “Da es keine genauen Antworten auf die Fragen gibt, wo sich das “Jetzt” manifestiert und wie lange es tatsächlich dauert, kann “How Long is Now” nicht nur eine Frage sein, sondern eine Frage, Antwort und Aussage zugleich.” Je mehr man sich der Frage nähert, desto mehr wirft sie neue Fragen auf und umso weniger greifbarer wird sie. Wann ist das “Jetzt” und wie lange dauert das “Jetzt” noch an? Ist das “Jetzt” ein Teil von uns oder ist es ein Teil von dem was uns umgibt – also den Raum und die Zeit?
Was beinhaltet das “Jetzt”? Ist es der Augenblick “Jetzt”, der einen Impuls an das Gehirn schickt. Allerdings benötigt ein Gedanke eine gewisse Zeit um sich zu manifestieren und wenn der Gedanke zum Greifen ist, ist es dann noch das “Jetzt” oder schon das Vergangene? Leben wir eigentlich in der Vergangenheit, weil sich das “Jetzt” erst seinen Weg bahnen muss? Allerdings ist die Zeit eine menschliche Erfindung und somit stellt sich die Frage, wo spielt sich das “Jetzt” eigentlich ab. Wo befindet man sich in diesem “Jetzt”? Gestern, heute oder morgen? Eine Frage auf die es wahrscheinlich keine exakte Antwort gibt und wer kann schon sagen, wie lange das “Jetzt” eigentlich dauert?
Die Frage nach dem “Jetzt” ist allerdings eine Frage die sich Unternehmen kontinuierlich stellen müssen. Wie lange dauert das “Jetzt”? Muss ich handeln oder kann ich das was “Jetzt” geschieht ignorieren? Oftmals ist an diese Fragestellung der Erfolg und das Wachstum des Unternehmens gebunden. Hätte sich beispielsweise das Unternehmen Agfa die Frage im “Jetzt” gestellt, ob die Digitalisierung es schaffen wird, dass die Nachfrage von Fotozubehör aufgrund von Smartphone und Co sinken wird, hätte die Antwort auf das “morgen” wahrscheinlich anders ausgesehen und wir würden Agfa heute und im “Jetzt” als Pionier der Digitalisierung feiern.
Die Digitalisierung gehört immer noch – insbesondere in mittelständischen und kleineren Unternehmen zu den Themen die auf der “to do” Liste ganz weit oben stehen. Allerdings scheuen sich immer noch viele Unternehmen das Thema anzugehen. Hierbei muss zusätzlich betrachtet werden, dass die digitale Transformation auf jede Branche einen Einfluss hat – natürlich in unterschiedlichem Maße und zeitlicher Abfolge. Um wettbewerbsfähig zu sein und zu bleiben, müssen Unternehmen ein digitales Geschäftsmodell entwickeln oder zumindest Teile des Geschäftsmodells digital ausrichten. Dies stellt die Unternehmen oftmals vor große Herausforderungen, da das “was” und “wie” nicht immer klar definiert werden kann. Der Megatrend “Digitalisierung” verändert die Arbeitswelt, die Wertschöpfungskette, die Geschäftsprozesse, die Arbeitsabläufe und die Organisationsstrukturen. Sie beeinflusst nicht nur bestimmte Bereiche, sondern das ganze Unternehmen und nimmt Einfluss auch auf die Arbeitswelt und auf die Führungskultur. Man könnte sagen, die Digitalisierung ist kein technologisches Konzept, sondern stellt vielmehr eine Veränderung der Gesellschaft dar. Sie wirkt sich auf den Konsumentenbereich aus, auf die Innovationskraft und die Chancengleichheit. Zeitgleich ist sie auch Treiber für Wachstum. Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten wie Stellenabbau und verstärkte Überwachungsmöglichkeiten der Mitarbeiter, welche durch die Digitalisierung begünstigt wird. Im privaten Bereich wird dies insbesondere durch die zunehmende Transparenz eines jeden Einzelnen von uns sichtbar. Wenn wir noch vor Jahren über den “gläsernen Kunden” diskutiert haben, geben wir heute bereitwilliger unsere Daten preis um beispielsweise online einkaufen zu können.
Für Unternehmen bedeutet die Digitalisierung neue Möglichkeiten der Optimierung zu schaffen, Geschäftsmodelle effizienter zu gestalten und final den Kundenwert zu erhöhen. Unternehmen stehen allerdings auch zeitgleich in immer kürzer werdenden Abständen neuen Technologien gegenüber. Das bedeutet, wenn Unternehmen lange Zeit den Anschluss an die Digitalisierung verpassen, wird es umso schwerer dies wieder aufzuholen – Unternehmen verlieren Wettbewerbsvorteile und müssen anderen Unternehmen Platz machen, welche frühzeitiger das “Jetzt” erkannt haben und die digitale Transformation im Unternehmen umsetzen.
Unternehmen müssen sich dieser Herausforderung stellen, auch im Hinblick auf die ständige Überprüfung und Anpassung an das “Jetzt”, da sie ansonsten Gefahr laufen vom Wettbewerb verdrängt zu werden. Der digitale Wandel für Unternehmen ist lebensnotwendig und sollte daher ganz oben auf der Agenda stehen und mit einem TUN verbunden werden. Denn wenn ein Unternehmen nicht zur richtigen Zeit im “Jetzt” agiert und zu lange über das “How” nachdenkt, wird das Nachsehen haben und dem Wettbewerb hinterherschauen.Bitte besuchen Sie diese Seite bald wieder. Vielen Dank für ihr Interesse!